Bewerbung als Polizist auf dem Roleplay-Server

  • Ich bin Ruben S. 21 Jahre alt aus Uptown und nun erzähle ich euch meine Geschichte,


    Wie ich mit dem Drogenverkauf angefangen habe?
    Das war für mich eine ziemlich natürliche Entwicklung. Bevor ich zum Dealer wurde, hatte ich mich noch einer anderen Art des Verbrechens verschrieben, und dafür musste ich den Preis bezahlen.
    Ich habe 3 Jahre damit zugebracht, Banken auszurauben, bis ich 2014 während eines Überfalls von der Polizei angeschossen wurde.
    Die Beamten haben mich ein paar Mal getroffen und davon habe ich mich nie ganz erholt. Ich wusste nicht, wie es für mich weitergehen sollte, und deshalb habe ich mich hilfesuchend an einen Freund gewandt.
    Der zog dann zwei Beutel Kokain aus der Tasche, reichte sie mir und meinte: ''Verkauf das Zeug. Mehr kannst du im Moment nicht machen'". Banken auszurauben, ist zwar viel lukrativer, aber auch viel gefährlicher als der Verkauf von Drogen.
    Es ist kurz nach neun Uhr morgens, als wir in einer kleinen Wohnung in den Wohnkomplexen zusammensitzen, die die Uptownische Regierung nach dem schweren Erdbeben von 1995 errichten ließ. Eine Tüte voller kleiner weißer Beutelchen und ein wenig Bargeld liegen auf einem unaufgeräumten Tisch.
    Ich schnappte mir das Geld und bringte es in mein Schlafzimmer.
    Ich sage da immer: ''Wenn du eine Bank ausraubst, dann befindest du dich in einem richtigen Adrenalinrausch. Allerdings muss man dabei immer einen klaren Kopf bewahren. Bankräuber sind nie auf Drogen. OK, vielleicht die, die nachts unterwegs sind. Man braucht eine Strategie, um den Job erfolgreich durchzuführen. Man muss die Streifenwagen genau überwachen, exakt ausrechnen, wie lange die Polizei bis zur Bank braucht, und wissen, welchen Zugang man zu den Ausgabeschaltern hat".


    Damals war für einen Bankraub nur ein vierköpfiges Team vonnöten. Einer hat sich den Manager geschnappt, einer behielt die Angestellten im Blick, einer kümmerte sich um die Kunden und der letzte hielt draußen Wache. Draußen muss immer irgendjemand positioniert sein. Polizisten und Security-Angestellte sind auf deiner Seite, wenn du ihnen genügend bezahlst. Sie überlassen dir ihr Auto, ihre Dienstmarke oder sogar ihre Waffe—sie lassen quasi die Unternehmen im Stich, die sie eigentlich beschützen sollen. Die größte Ausbeute, die ich je gemacht habe, wäre heute ungefähr 600 Millionen Dollar wert. Wir waren sieben Leute und haben das Ganze dementsprechend aufgeteilt.



    Nach meinem ersten Raubüberfall besaß ich plötzlich ungefähr 10 Millionen Dollar. Wenn man sein Leben riskiert, dann überkommt dich das Adrenalin so sehr, dass die Gier einfach Überhand nimmt. Man freundet sich ja auch mit Kriminellen an, weil man Verbrechen begehen will. Wenn man ins Gefängnis muss und gefragt wird, warum man da überhaupt mitgemacht hat, dann kann man auch gleich ehrlich antworten und von seinem Neid sprechen. Man bekommt doch ständig vor Augen geführt, wie leicht andere Leute ihr Geld verdienen und fragt sich dann ‚Warum nicht ich?' So geht es bei jedem los—man ist neidisch wegen der Schuhe, wegen des Schmucks, wegen der Autos und wegen der Frauen. Man weiß zwar auch, dass man dabei getötet werden könnte, aber dann hat man zumindest richtig gelebt.


    2015 wurde ich zu zwei Jahren Haft verurteilt. Das Verfahren war hart, aber ich hatte Glück. Ich habe für meine Taten nie den vollen Preis gezahlt. Insgesamt wurden mir 23 Dinge vorgeworfen—darunter auch Mord. Ich habe jedoch gewonnen. In diesem Geschäft ist man nie hungrig oder wird sterbend zurückgelassen. Hier herrscht viel Loyalität aber auch Missgunst. Wenn sich damals jemand neben dir breitgemacht hat, dann hast du diese Person einfach in Ruhe gelassen, weil man in keinen Streit verwickelt werden wollte. Nachdem ich meine Haftstrafe abgesessen hatte, musste ich jedoch feststellen, dass sich vieles verändert hat: Manche Dealer meinten zu mir, dass ich an bestimmten Orten nicht mehr arbeiten dürfte, weil das jetzt ihr Bereich wäre und sie dafür bezahlen. Deswegen wollte mich letztens auch jemand umbringen. Diesem Typen habe ich einfach gesagt, dass ich kein Interesse an einem Streit hätte, sondern einfach nur arbeiten wolle. Wo genau lag den überhaupt sein Problem? Ich war ja schon vorher da gewesen und musste halt gezwungenermaßen kurz Urlaub machen.


    Nun fragt Ihr euch, wie ein Drogendealer sein Geld verdient, nachdem er sich zur Ruhe gesetzt hat.


    Im Gefängnis habe ich ein paar Dinge gelernt. Vielleicht werde ich Polizist. Das war schon mein Wunsch, bevor ich überhaupt in die Welt des Verbrechens eingetaucht bin. Ich habe sogar schon mal in einer Kanzlei gearbeitet, da habe ich auch viel übers Leben gelernt und wie ich mich verteidigen kann.
    Und auch über Moral, denn in der Kriminalität ist Moral ebenfalls zwingend nötig. Man muss sich selbst und andere respektieren.


    Danke, dass ihr euch zeit genommen habt meine Bewerbung als Polizist durch zu lesen.


    MFG Ruben Soares

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